St. Josefskapelle
Die 1818/1819 erbaute Kapelle St. Josef steht in der Mitte zwischen den beiden Ortseilen Oberhof und Bühl, die in der ersten Hälfte des 19. Jh. zusammenwuchsen, in unmittelbarer Nachbarschaft des 1844 errichteten Schulhauses. 1818 segnete Alois Acklin, Pfarrer der Kirchgemeinde Wölflinswil-Oberhof den Grundstein. Gesamtrenovation 1975. Die Josefskapelle ist ein schlichter Rechteckbau mit bündig anschliessendem Polygonalchor. Der Dachreiter auf dem leicht geknickten Giebeldach wurde 1842 ersetzt; 1975 musste die hübsche geschweifte Haube einem Käsbissen weichen. Den Predigtraum belichten je wie holzgefasste Rechteckfenster in den Längsmauern; zwei weitere Rechtecklichter befinden sich im Chor. Der Kapelleneingang auf der Westseite des Gebäudes ist heute durch den Verbindungsbau zum Schulhauseingang geschützt. Das kurze Schiff und der Chor zeigen eine ununterteilte Gipsdecke mit einem ovalen Vierpass als Mittelmotiv. Im Chor ein spätbarocker Altar mit einer Kreuzigungsgruppe in bewegten Formen des späten Barocks. Maria und Johannes aus der Werkstatt der Gebrüder Heinrich und Melchior Fischer, Laufenburg, entstanden im 1. Drittel des 17. Jahrhunderts, später in das Retabel eingefügt, zu dem der Kruzifix gehört (18. Jh.). Empore mit gedrechseltem Balustergeländer. Farbfensterzyklus des polnischen Künstlers Zanzcak. Das Geläut bilden eine 1818 und eine 1880 datierte Glocke; 1975 wurde eine weitere Glocke geweiht. aus Kurzinventar der Kulturgüter der Gemeinde Oberhof; erarbeitet im Rahmen des Projektes Kurzinventarisierung der Kulturgüter im Kanton Aargau (März 1996)
Dorfstrasse 43
5062 Oberhof